[Equal] IRAN-Abend Uniz Zürich

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Thu Jan 13 14:28:09 CET 2005


Amnesty International Hochschulgruppe Zürich

Iran-Abend in der Uni-Aula

Die Amnesty International Hochschulgruppe organisiert
am 27. Januar 2005 in der Aula der Universität Zürich
einen Iran-Abend mit Filmvorführung (18.15 Uhr) und anschliessender Podiumsdiskussion (20.15 Uhr, Orig/e) mit Bahman Nirumand und Eva Orthmann. Moderiert wird das Gespräch über Frauenrechte und Pressefreiheit von Gunhild Kübler. In der Pause wird Iranisches Essen zum Verkauf angeboten.

Der Anlass ist Teil der weltweiten Kampagne von
Amnesty International "Stoppt Gewalt gegen Frauen".
Der Abend soll eine Möglichkeit zum kulturellen
Austausch bieten und für die Menschrechtsituation im
Iran sensibilisieren.
Gezeigt wird der Film "ten" von Abbas Kiarostami. Eine
Frau fährt mit dem Auto durch Teheran und unterhält
sich dabei mit verschiedenen Personen: mit ihrem Sohn,
ihrer Schwester, einer Freundin und mehreren fremden
Frauen. Sie sprechen über Erziehung und Ehe, Liebe und Religion. - Der grosse iranische Regisseur Abbas Kiarostami verbindet in der ihm eigenen, halb fiktionalen, halb dokumentarischen, Art zehn Episoden aus dem Leben einer modernen Iranerin. 

Abbas Kiarostami ist einer der berühmtesten Regisseure
des Iranischen Kinos, er wurde 1940 in Teheran
geboren. Er studierte Kunst an der Universität
Teheran. Seinen ersten Film drehte er 1970. 1997
erhielt für seinen Beitrag zu Film, Frieden und
Toleranz der von der UNESCO die Fellini-Medaille. 1998
wurde sein Film "Der Geschmack der Kirschen" am
Filmfestival Cannes mit der goldenen Palme
ausgezeichnet.

Der Film "Ten" soll an die Themen heranführen, die anschliessend in der Podiumsdiskussion behandelt werden. Zur Podiums Diskussion sind eingeladen Bahman Nirumand und Eva Orthmann. Moderiert wird das Gespräch von Gunhild Kübler. Bahman Niruman wurde 1936 in Teheran geboren, er studierte Germanistik, Philosophie und Iranistik in Tübingen. Nach dem Studium kehrte er nach Teheran zurück. Nach Kritischen Äusserungen zum Shah-Regime sah er sich 1965 gezwungen aus seiner Heimat zu flüchten. Heute verfasst er u.a. den monatlichen Berichte zur Lage im Iran der Heinrich Böll Stiftung. Eva Orthmann ist Dozentin der Orientalistik an der Universität Zürich. Sie studierte Islamkunde und Iranistik in Tübingen. Gunhild Kübler arbeitet als Journalistin bei der NZZ am Sonntag, als Literaturkritikerin ist sie gerngesehener Gast im Literaturclubs auf SF DRS. Im Gespräch werden Frauenrechte und Pressefreiheit im Iran diskutiert.

Weitere Informationen unter amnesty.ch (oder
amnesty.unizh.ch)



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