[Equal] CfP 2
Sandra Da Rin neu
darin at access.unizh.ch
Tue Sep 17 18:28:02 CEST 2002
GendA ? Netzwerk feministische Arbeitsforschung
FB 03, Institut fuer Politikwissenschaft der Philipps-Universitaet
Marburg
Sozialwissenschaftliches Forschungszentrum Berlin-Brandenburg
Call for Paper
1. Marburger Arbeitsgespraeche ? Der andere Blick: Gender Kompetenz in
der Arbeitsforschung
20.-21. Februar 2003 in Marburg
Vor dem Hintergrund der sich gegenwaertig vollziehenden, grundlegenden
Transformation der Arbeitswelt und der Notwendigkeit einer Re-Vision und
Re-Konstruktion des Gegenstandsbereiches "Arbeit" will sich das seit
Juni 2002 existierende Projekt GendA in die Debatte um eine
zukunftsfaehige Arbeitsforschung einmischen. Unserer Ansicht nach bedarf
es einer feministischen bzw. gender-orientierten Perspektive, um der
Komplexitaet des Gegenstandsbereiches gerecht zu werden. Angesichts der
Tatsache, dass zahlreiche WissenschaftlerInnen in unterschiedlichen
Disziplinen zu "Arbeit und Geschlecht" forschen, moechte unser Projekt
diese vorhandene Gender Kompetenz zusammenfuehren, aufbereiten,
vernetzen und gemeinsam weiterentwickeln, um interventionsfaehig zu
werden.
Die Vielschichtigkeit und die gesellschaftliche Bedeutung des Themas
"Arbeit" erfordern eine inter- und transdisziplinaere Auseinandersetzung
sowie einen Dialog zwischen Theorie und Praxis. Die 1. Marburger
Arbeitsgespraeche - Der andere Blick: Gender Kompetenz in der
Arbeitsforschung sollen der erste Schritt auf dem Weg zu einem
intensiven Austausch sein. WissenschaftlerInnen sollen dort die
Gelegenheit haben, ihre Ergebnisse und offenen Fragen ihrer
feministischen/gender-orientierten Arbeit zu praesentieren und damit die
Gender Kompetenz in den unterschiedlichen Disziplinen der
Arbeitsforschung sichtbar zu machen. Die Ergebnisse und Praesentationen
werden anschliessend dokumentiert.
Die folgenden Fragen sollen der Ausgangspunkt fuer einen Austausch im
Rahmen der 1. Marburger Arbeitsgespraeche sein. Wir laden
WissenschaftlerInnen aller Disziplinen ein, Abstracts einzusenden, die
sich in dem skizzierten Fragenpool verorten lassen:
Wie ist die historische Entwicklung der Arbeitsforschung aus einem
feministischen Blickwinkel zu charakterisieren? Wo liegen die blinden
Flecken der traditionellen Arbeitsforschung? Welche Ansaetze bieten sich
fuer alternative, feministische Konzepte?
Wie sind die aktuellen Entwicklungen in der Arbeitswelt unter
gender-orientierten Gesichtspunkten zu bewerten ? sei es in Hinblick auf
neue Management- und Arbeitsorganisationskonzepte, gewandelte
Arbeitsstrukturen oder auch (Weiter)Bildungs- und
Qualifikationsanforderungen? Wie sind im Zusammenhang mit Arbeit
stehende rechtliche Entwicklungen zu beurteilen? Welche neuen,
gender-orientierten Ansaetze finden sich in Naturwissenschaft und
Technik hinsichtlich des Gegenstandsbereiches Arbeit?
Kultur und Identitaet ? lassen sich Veraenderungen hinsichtlich der
geschlechtlichen Zuweisung in der Arbeitswelt beobachten? Worin bestehen
Chancen und Risiken fuer eine emanzipatorische Entwicklung des
Geschlechterverhaeltnisses?
Wie soll Arbeit aus emanzipatorischer Sicht zukuenftig organisiert sein
? gerade unter Beruecksichtigung der Geschlechterdimension? Wie koennte
ein zukunftsfaehiger, konzepttauglicher Arbeitsbegriff aussehen? Wie
sinnvoll ist ein feministischer Arbeitsbegriff?
Wir bitten Sie, ein- bis zweiseitige Abstracts bis zum 10. November 2002
einzusenden an:
Philipps-Universitaet Marburg
FB 03, Institut fuer Politikwissenschaft
GendA ? Netzwerk feministische Arbeitsforschung
Arbeitsbereich Gender Kompetenz
Karl-von-Frisch-Str. 8a, MPI-Baracke
D-35032 Marburg
oder: genda at mailer.uni-marburg.de
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