[Equal] Veranstaltungshinweis: Spetakuläre Mordfälle an Schwulen in der deutschen Schweiz 1950-1980

[EqualOpportunity (PA)]

Gerne verbreiten wir den folgenden Veranstaltungshinweis
i.A. der SchLUB
Claudine Hunkeler

Schwul-lesbische Unigruppe Bern SchLUB
c/o SUB
Lerchenweg 32
3000 Bern 9
PC 30-82743-2
schlub at student.unibe.ch
http://www.schlub.ch.vuSchLUB 
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> Mi. 31.03.04, 18.30-19.30 Uhr
> Universität Bern, Hauptgebäude, Hochschulstrasse 4,
> Raum 201 (linker Seitentrakt)
> 
> SPEKTAKTULÄRE MORDFÄLLE AN SCHWULEN IN DER DEUTSCHEN
> SCHWEIZ 1950 - 1980 (Ersamus Walser, Dozent)
> 
> Im Jahre 1929 plädierte der Strafrechtsexperte
> Professor Hafter überraschend vor der ständerätlichen
> und nationalrätlichen Kommission für die Revision des 
> Sexualstrafrechts für eine Straffreiheit einverständlicher 
> homosexueller Handlungen zwischen Mündigen. Er wollte in 
> erster Linie Erpresserfälle vom Tisch haben. Bislang wenig 
> beachtet ist, dass er sich auf eine anonyme Umfrage unter 83 
> Homosexuellen berief, welche Umstände von Erpressung und 
> Doppelleben von Schwulen erforschte. Auch wenn die Novelle 
> erst 1938/42 in Kraft trat, kann man aus dieser Auswertung 
> Rückschlüsse auf die Alltagssituation jener
> Homosexuellen in der Schweiz ziehen, welche sich an
> der Vernehmlassung beteiligt hatten. Also betrifft es
> auch die Lebens- und Vorbildumstände der Generation,
> die nach dem Zweiten Weltkrieg in die mittleren Jahre
> trat. 
> 
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> Di. 20.04.04, 18.30-19.30 Uhr
> Universität Bern, Hauptgebäude, Hochschulstrasse 4,
> Raum 201 (linker Seitentrakt)
> 
> VORKÄMPFER DER SCHWULENBEWEGUNG IM 19. JAHUNDERT:
> FRANZ DESGOUTTES, HEINRICH HÖSSLI, JAKOB RUDOLF
> FORSTER - HISTORISCHE BIOGRAFIEN (René Hornung,
> Journalist, lic. oec.)
> 
> Schon vor 150 Jahren gab es das Engagement für «unsere
> gerechte Sache». Bekannt ist Heinrich Hössli
> (1784­1864), der Hutmacher aus Glarus, der nächtelang
> schrieb, um der Welt zu beweisen, dass es
> gleichgeschlechtliche Liebe immer schon gegeben hatte. 
> Angestachelt war Hössli vom Mord in Langenthal. Dort war der 
> Täter, Franz Desgouttes (1785­-1817), zur 
> Strafe hingerichtet worden.
> 
> Ein bisher unbekannter Aufklärer war der Ostschweizer
> Jakob Rudolf Forster (1853­-1914), der Ausgrenzung,
> rechtliche Verfolgung und Gefängnis in Kauf
> nahm, nur um Behörden und Volk in Sache
> gleichgeschlechtlicher Liebe aufzuklären. Seine
> Biografie steht im Mittelpunkt des Referates.
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