[Equal] Genderbewusste Oekonomie - Online Dokumentation

[Sandra Da Rin]

----- Original Message -----
From: Birgit Erbe

Online-Dokumentation "Zukunft Europas: Perspektiven einer
genderbewussten Oekonomie in der erweiterten Europaeischen Union"

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Interessierte an EU- und Wirtschaftsfragen,

wir moechten Sie auf die jetzt online zugaengliche Dokumentation
aufmerksam machen und wuerden uns freuen, wenn Sie die Information an
Interessierte weiterleiten wuerden:

"Zukunft Europas: Perspektiven einer genderbewussten Oekonomie in der
erweiterten Europaeischen Union" - Dokumentation des Fachgespraechs vom
16.12.03 in Berlin

Nach wie vor besteht europaweit eine erhebliche wirtschaftliche
Ungleichheit zwischen Frauen und Maennern in Hinblick auf Einkommen,
Zugang zu und Chancen am Arbeitsmarkt. Wirtschafts- und sozialpolitische
Reformen gehen zu Lasten von Frauen oder drohen zukuenftig nachteilige
Effekte zu bewirken.
Frauen sind weiterhin in starkem Masse in Wirtschaftsgremien und
-verbaenden sowie in den Top-Etagen der Wirtschaft unterrepraesentiert.
Gleichzeitig entwickeln Frauen zunehmend eigene Vorstellungen von
anderen Formen oekonomischen Handelns. Das gemeinsame, erweiterte Europa
steht vor neuen Herausforderungen und birgt die Hoffnung, nicht nur
einen gemeinsamen Markt, sondern auch ein gemeinsames,
geschlechtergerechtes oekonomisches Werteverstaendnis zu entwickeln.

Vor diesem Hintergrund veranstaltete die Frauenakademie Muenchen (FAM)
in Zusammenarbeit mit dem Harriet Taylor Mill-Institut an der
Fachhochschule fuer Wirtschaft, Berlin und der Berliner Politik- und
Projektberaterin Dr. Claudia Neusuess (u.a. Mitgruenderin der
Frauengenossenschaft WeiberWirtschaft) am 16.12.2003 ein eintaegiges
Fachsymposium in Berlin.
Ziel des Fachgespraechs war es, Fachleute aus Wissenschaft, Politik,
Wirtschaft und Gewerkschaft zusammenzubringen, um einen Austausch ueber
die aktuelle Lage zu ermoeglichen, sowie Anregungen fuer die
Weiterarbeit zu erhalten.

Das Fachgespraech konnte Dank der freundlichen Unterstuetzung des
Bundesministeriums fuer Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
realisiert werden.

Prof. Dr. Friederike Maier (FHW, Berlin), Ortrun Gauper
(Referatsleiterin fuer Internationale und Europaeische
Wirtschaftspolitik bei ver.di, Berlin) und Dr. Sibyll Klotz
(Fraktionsvorsitzende Buendnis 90/Die Gruenen, Berlin) referierten aus
den verschiedenen Erfahrungs- und Handlungsperspektiven zum Themenfeld
"Geschlechtergleichstellung und Gender Mainstreaming in der Wirtschaft -
Moeglichkeiten und Grenzen von Wirtschaftspolitik auf europaeischer bzw.
auf nationaler Ebene". Isabel Rothe (Schering AG, Berlin) und Christian
Raschke (Unternehmensberater, Muencheberg) kommentierten die Beitraege
aus der Perspektive der Privatwirtschaft.

Barbara Helfferich (EU-Kommision, Bruessel) stellte aktuelle
EU-Initiativen und Strategien zur Foerderung der wirtschaftlichen
Gleichstellung von Frauen und Maennern vor. Henriette Meseke (Compass,
Bremen) untersuchte den Erfolg der Umsetzung von Gender Mainstreaming im
Europaeischen Sozialfonds. Silke Steinhilber (ILO Budapest, Berlin)
referierte ueber die Auswirkungen des EU-Beitritts auf die
Gleichstellung von Frauen und Maennern in der Wirtschaft und
Wirtschaftspolitik Osteuropas. Der Beitrag von Renata Wójtiuk-Janusz
(Wirtschaftsuniversitaet Warschau) befasste sich mit den Aufgaben einer
Gleichstellungspolitik in Polen.

Dr. Delal Atmaca (Wirtschaftsoekonomin, Beraterin fuer Kooperations- und
Genderfragen in Wirtschaft und Gesellschaft) befasste sich in ihrem
Beitrag mit der Frage nach den Visionen einer genderbewussten Oekonomie
anhand des Beispiels der Frauengenossenschaft WeiberWirtschaft, die in
Berlin das groesste Gruenderinnenzentrum Europas betreibt.

Die Beitraege und weitere Infos sind nachzulesen unter:
http://www.frauenakademie.de/dokument/fachgesp/fach.htm
Wir freuen uns auf Rueckmeldungen und Anregungen.

Mit freundlichen Gruessen Birgit Erbe
Geschaeftsfuehrerin
FAM - Frauenakademie Muenchen e.V.
Auenstr. 31, D-80469 Muenchen
Tel.: +49-89-721 1881, FAX: +49-89-721 3830
http://www.frauenakademie.de