[Equal] Sex an City Planning - Zürcher Stadtplanung aus der Gender-Perspektive

Kolb Andrea andrea.kolb at ref-aargau.ch
Thu Mar 3 17:45:13 CET 2005


Sex and City Planning
Zürcher Stadtplanung aus der Gender-Perspektive

Kinderwagen statt Lastwagen?
Parkbänke statt Parkplätze?
Drahtesel statt Fuchsschwanz?
Spielplatz statt Paradeplatz?
Lesben-WG statt Luxusloft?
Freie Bahn ins Büro statt Freierverkehr nach dem Büro?
Rasen statt Raser?
Zivilcourage statt Zivilpolizei?
Grüne Oasen statt Betonwüsten?
Quartierladen statt Agglo-Shopping?
Markthalle statt Bürobunker?
Maut und ÖV statt Super-Stau?
Öffentliche WCs statt dunkle Nischen?
Stadt zu Fuss statt mit Bleifuss?
Kurze Wege statt lange Fahrten?
Frauenstadtrundgang statt Mainstream City Tour?
Begegnungsräume statt anonyme Albträume?
Beleuchtung statt Überwachung(skameras)?
Alternativkultouren statt Inmeilen?
Strassenfest statt Abgastest?
Gender-Sensibilisierung statt Gentrifizierung?
Big Sister statt Big Brother (in den oberen Etagen)?

Frauen und Männer haben unterschiedliche Vorstellungen von Stadtentwicklung und Städtebau. Sie haben andere Forderungen und Wünsche an die Stadt der Zukunft. Architektur und Stadtplanung sind hingegen nach wie vor von Männern geprägte Bereiche. 
Wir stellen uns die Fragen: Wie sieht es in Zürich aus? Was sind die spezifischen Bedürfnisse von Frauen und Männern in Bezug auf unsere Stadtentwicklung? Wo fühlen sich Frauen übergangen? Inwiefern sind sie in Zürich im öffentlichen Raum präsent? Warum ist der öffentliche Raum (nicht) ihr Entfaltungsraum? Wo rütteln kritische Männer an der institutionellen Gestaltungsmacht? Wie stellen sie die vom Mainstream-Mann gelenkte städtebauliche Entwicklung mit Blick auf ihren eigenen Alltag in Frage? Oder kurz gefragt: Welche Stadt wollen wir - Frauen und Männer mit all unseren spezifischen Lebensformen und Gender-Rollen?

Gender wird in einer zweiteiligen Veranstaltungsreihe zum Stadtgespräch: 

Stadt-Werkstatt aus der Gender-Perspektive
In einem Zukunfts-Workshop diskutieren wir die Bedürfnisse, Wünsche und Stadtutopien von Frauen und Männern und entwickeln gender-sensible Visionen unserer Stadt Zürich. Wie wird der öffentliche Raum zum Raum von uns Männern und vor allem auch von uns Frauen?
Alle sind eingeladen zur Mitgestaltung! 
Sonntag, 13. März, Zukunfts-Workshop um 13 Uhr
ab 12 Uhr Brunch (Fr. 15.-)
Rote Fabrik, Proberaum 1

Gender-Podium
Ein Podium mit ExpertInnen für Genderfragen und Stadtentwicklung greift die Ergebnisse der Stadt-Werkstatt auf und fragt dem Handlungsbedarf heute in Zürich. Wie haben sich bereits bestehende gendersensible Projekte entwickelt? Welche Visionen und Strategien gibt es für die Zukunft? 
Mittwoch, 23. März, 20 Uhr
Rote Fabrik, Clubraum


Info: www.stadt-wohnen.ch <http://www.stadt-wohnen.ch>, stadtlabor at rotefabrik.ch <mailto:stadtlabor at rotefabrik.ch>



Was ist das stadt.labor?
Das stadt.labor ist eine öffentliche Plattform bzw. Arena, in der Fragen zur Stadtentwicklung im Zeitalter der Globalisierung kritisch analysiert und «von unten» - d.h. aus der Perspektive der betroffenen Bevölkerungsgruppen und nicht aus jener der politischen und wirtschaftlichen Mächtigen - debattiert werden können. Die Idee des stadt.labors entstand im Rahmen der wohnpolitischen Veranstaltungsreihe «Città Chiusa - wer kann sich Züich noch leisten?», die von der Roten Fabrik durchgeführt wurde. Einige fachkundige Personen fanden sich zusammen um dieser Notwendigkeit eine Plattform zu schaffen. Unser Ziel war und ist es dabei, politisch seriös und gleichzeitig unterhaltsam provokativ Themen und Probleme aufs Tapet zu bringen, Wir wollen uns und die Bevölkerung für die laufenden Prozesse und mögliche Alternativen der Stadtentwicklung sensibilisieren und uns politisch handlungsfähiger machen. Insbesondere wollen wir die lokale und die internationale Perspektive miteinander verbinden. Mit Filmen, Podiumsgesprächen, Aktionshappenings, Quartierrundgängen und anderen kulturellen Formen versuchen wir, global-lokale Stadtentwicklung nicht nur für den Kopf, sondern auch für den ganzen Körper fassbar zu machen. 
Von November 2003 bis November 2004 führten wir 28 Veranstaltungen im Bogen 13 des Wipkinger Viaduktes durch: Debatten über das Autobahnprojekt Ypsilon gehörten ebenso zum stadt.labor wie die Sprengung eines Modell der Hardbrücke vor laufenden Kameras, Diskussionen und Filme über alternative Wohn- und Arbeitsformen oder die gelungene Lancierung der Kampagne gegen den Wegweisungsartikel. Das stadt.labor arbeitet mit anderen ähnlich gesinnten Gruppen und Personen zusammen und trägt damit zur Vernetzung unter ihnen bei. 
Zürich, Februar 2005





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